Das 6. VAO-Symposium fand vom 21. bis 24. März 2023 in Grainau am Fuße der Zugspitze statt. Rund 80 Teilnehmer, insbesondere aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, Tschechien, der Slowakei und Armenien, informierten sich in sieben Keynotes und rund 50 eingereichten Vorträgen und Postern über aktuelle Ergebnisse in allen VAO-Forschungsbereichen und diskutierten diese intensiv. Unter den Ehrengästen waren Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Christian Kirchsteiger von der EU-Kommission, die Generalsekretärin der Alpenkonvention, Frau Alenka Smerkolj, und Dr . Christian Gsodam vom Ausschuss der Regionen.
Gruppenbild der Teilnehmer des 6th Symposiums in Grainau/Germany (Bavaria)
Die Gastgeber – die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz – freuten sich über das große Interesse an diesem wissenschaftlichen Austausch und bedanken sich ganz besonders bei allen Referenten, die zum Gelingen dieses Symposiums beigetragen haben.
Die Teilnehmer des Symposiums hatten auch die Möglichkeit, die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze zu besichtigen. Der VAO-Vorstand tagte unter dem neuen Koordinator des VAO-Netzwerks, Prof. Michael Krautblatter (TU München). Er übernahm die Position des VAO-Koordinators von Prof. Michael Bittner, Universität Augsburg. Dr. Barth würdigte Prof. Bittner für seine sehr wertvollen und bedeutenden Beiträge zur VAO-Gemeinschaft in den vergangenen Jahren. Weitere Details zur Konferenz, insbesondere die eingereichten Abstracts, finden Sie in Kürze unter "Download/Abstract-Booklet". Kommentare zur Konferenz und mögliche Tipps für die Organisation zukünftiger Konferenzen können an info@vao.bayern.de gesendet werden.
Im Rahmen von EO Science for Society veranstaltet die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ATMOS-2021, eine Konferenz zum Thema Atmosphäre: http://atmos2021.esa.int/ .
Die Europäische Union der Geowissenschaften (EGU), ist die führende Geowissenschaftsunion in Europa, die sich dem Streben nach Spitzenleistungen in den Welt-, Planeten- und Weltraumwissenschaften zum Nutzen der Menschheit weltweit widmet. Die EGU-Konferenz 2020 bringt Geowissenschaftler aus aller Welt zusammen und deckt alle Disziplinen der Erd-, Planeten- und Weltraumwissenschaften ab. Die EGU möchte ein Forum bieten, in dem Wissenschaftler, insbesondere Nachwuchsforscher, ihre Arbeiten vorstellen und ihre Ideen mit Experten aus allen Bereichen der Geowissenschaften diskutieren können.
weitere Informationen (engl.)
Am 7. Juni 2019 trat der Vorstand der VAO in Slowenien / Vipava zusammen. Unter anderem wurden die Einrichtung eines EVTZ (European Grouping of Territorial Cooperation), Ausschreibungen der EU (Horizon 2020) und die ESA-Ausschreibungen (EO4Alps) erörtert.
Als jüngster Beobachter war die Alpenkonvention bei dem Treffen vertreten, um die weitere Zusammenarbeit zu erörtern. Die ESA nahm telefonisch teil.
Gruppenbild der VAO-Lenkungsausschuss-Sitzung in Slowenien
Ein breites inhaltliches Themenspektrum dient der wissenschaftlichen Fach-Information und -Diskussion auf verschiedenen Teilgebieten der Meteorologie als auch der Fortbildung von Meteorologinnen und Meteorologen aber auch von allen an der Meteorologie Interessierten anderer Wissenschaften oder Berufsgruppen. Mehr unter www.dach2019.de
Gruppenbild der VAO-Lenkungsausschuss-Sitzung am 29. Januar 2019
Call for abstracts: Climate change in mountainous areas (PDF)
Wie bereits in den vergangenen 3 Jahren fand auch im Frühjahr diesen Jahres das – nun bereits 4. – Symposium des Virtuellen Alpenobservatoriums (VAO) statt, diesmal vom 13. bis zum 15.März 2018 auf dem Gelände des französischen Partners OSUG (Observatoire des Sciences de l'Univers de Grenoble) in Grenoble.
In ca. 70 Vorträgen und Präsentationen wurden den rund 100 Teilnehmern wissenschaftliche und technologische Fortschritte vorgestellt. Daneben gab es mehrere Workshops zu Themen wie beispielsweise der Satellitenvalidation oder dem Bereich der Aerosole, um in diesem Rahmen zukünftige gemeinsame, grenzüberschreitende Projekte zu initiieren.
Eröffnet wurde das Symposium von Dr. Michel Dietrich als Vertreter der OSUG. Grußworte sprachen Prof. Eric Saint-Aman, Vizepräsident der Universität Grenoble, Herr Pierre Meriaux, Stadtverwaltung von Grenoble, Dr. Jiri Burianek, Generalsekretät des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR), Prof. Michael Rast, Direktor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) sowie Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Alle betonten die Bedeutung des VAO als wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung des Klimawandels und seine Folgen über Ländergrenzen hinweg. Gebirgsregionen sind für entsprechende Untersuchungen besonders prädestiniert. Bayern fördert das VAO bereits seit mehreren Jahren. ESA ist seit kurzem Observer des VAO. Auch der AdR sicherte dem VAO Unterstützung zu. Eine intensive Zusammenarbeit ist bereits geplant.
Das „Virtuelle Alpenobservatorium“ wurde 2012 als Netzwerk von europäischen Höhenforschungsstationen in den Alpen und alpenähnlichen Gebirgen gegründet. Observatorien aus acht Länder sind mittlerweile im Netzwerk vertreten. Neben Deutschland sind dies Frankreich, Georgien, Italien, Norwegen, Österreich, Schweiz und Slowenien; Einrichtungen aus weiteren Ländern, z. B. Tschechien, Slowakei und Polen, haben Interesse bekundet. Wissenschaftliche Fragestellungen zur Atmosphäre, Biosphäre, Hydro- und Kryosphäre und mögliche gesundheitliche Auswirkungen von Umwelteinflüssen können durch die länder- und fachübergreifende Bündelung der Kräfte in einer inhaltlichen Tiefe beantwortet werden, die erst durch diese Kooperation möglich wird. Die Klimadaten des Virtuellen Alpenobservatoriums stellen zudem die wissenschaftliche Entscheidungsgrundlage für Politik und Wirtschaft dar. Somit ist das VAO auch Teil der europäischen Alpenkonvention, deren Ziele es unterstützt, und dient künftig auch als wichtiges Instrument zur Anpassung und Umsetzung der europäischen Alpenstrategie (EUSALP).
weitere Informationen (engl.) Über 100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Klimaforschung kamen der Einladung der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf nach und trafen sich am 29.06.2017 in der Bayerischen Vertretung in Brüssel. Das Thema der Veranstaltung lautete „Klimawandel – Risiken erkennen und handeln“. Auf der Bühne sprachen dazu Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Andrea Tilche, Generaldirektor für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, sowie Dr. Jiří Buriánek, Generalsekretär des Europäischen Ausschusses der Regionen. Dr. Lützenkirchen, Siemens München und Herr Schiansky ,Siemens-Umweltversicherung diskutierten die Betroffenheit von Wirtschaftsunternehmen vom Klimawandel sowie deren Bedürfnis nach belastbaren Klimadaten als Grundlage zur Erarbeitung erforderlicher Klimaanpassungs-Strategien.
Sowohl Wirtschafts- als auch Politikvertreter betonten die Notwendigkeit, den drängenden wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen zum globalen Klimawandel mit gemeinsamer, grenzüberschreitender Forschung zu begegnen. Prof. Dr. Michael Bittner, Abteilungsleiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR, Oberpfaffenhofen) und Vorsitzender des VAO-Lenkungsausschusses, auch stellte erstmals die Strategie des "Virtuellen Alpenobservatoriums" (VAO) der Öffentlichkeit vor. Die Klimadaten des VAO stellen wichtige Entscheidungs-Grundlagen für die Politik und Wirtschaft dar. Das Strategiepapier beschreibt die Richtung des VAO für die nächsten 10 Jahre und stellt die wichtigsten VAO-Klimaforschungsthemen vor. Frau Dr. Hürkamp, Helmholtz Zentrum München, stellte ein konkretes VAO-Projekt aus der Praxis vor: Wissenschaftler des UFS auf der Zugspitze, der ZAMG auf dem Sonnblick in Österreich und der HJGF auf dem Jungfraujoch in der Schweiz erforschen den Einfluss des Klimawandels auf den Wasserhaushalt.
Alle Vortragenden (von links nach rechts): Moderatorin Silke Wettach, Dr. Kerstin Hürkamp, Dr. Andrea Tilche, Ulrike Scharf MdL, Dr. Jiří Buriánek, Prof. Dr. Bittner, Dr. Lützenkirchen und Martin Schiansky
Prof. Dr. Bittner (rechts) überreicht das VAO-Strategiepapier an (von links nach rechts) an Dr. Andrea Tilche, Ulrike Scharf MdL und Dr. Jiří Buriánek
Die Moderatorin Silke Wettach in Diskussion mit den Vertretern aus Wirtschaft und Versicherungswesen, Dr. Lützenkirchen und Martin Schiansky